Archiv

Angriff auf die Eltern-Taxis - Jetzt reicht´s aber auch mal!


Ich habe ja schon mal darüber geschrieben... (sh. Archiv) aber heute ist mir schon wieder die Hutschnur geplatzt! Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte! Nicht genug, dass man ständig auf Eltern herumtrampelt, die ihre Kinder zur Schule fahren, nein, jetzt werden Kinder die in die Schule laufen, belohnt. Und es geht noch besser: In der lokalen Presse vor einiger Zeit war von 2 Horteinrichtungen zu lesen, die gegeneinander in Wettbewerb getreten sind. Der Hort, wo die meisten Kinder zur Schule laufen, gewinnt. Steilvorlage für Mobbing der Kinder, die halt mit dem Auto gebracht werden. Sind die ja dann Schuld, wenn die Gruppe verliert. Sagt mal geht´s noch??? DAS denken sich Pädagogen aus? Und wer unterstützt diesen Unsinn? Wahrscheinlich Eltern, wo einer die Zeit hat, morgens gemütlich mit dem Kind zur Schule zu schlendern. Und diejenigen Eltern, die ihr Kind in den Frühhort bringen müssen, weil sie gleich danach zum Dienst müssen? Ach was - wen interessiert schon dieses prekäre Volk? Die Elternbeiratsmuttis und die Lehrer sicher schon mal nicht...


Wenn man vorsichtig zu bedenken gibt, dass es vielleicht nicht so super ist, ein kleines 6jähriges Grundschulkind morgens im Winter und im Dunkeln alleine loszuschicken kommt dann gern "Das hat uns früher auch nicht geschadet" - Klar, 20 Kilometer bei Eisregen und ohne Schuhe zur Schule und zurück - wer von uns kennt das nicht!? Manche hatten vielleicht ne Mütze auf, da wurde wenigstens das Hirn geschont - manche eben offenbar nicht...


Dass man als Mutter und Vater auch einfach sicher gehen will, dass das Kind gut in der Schule angekommen ist, scheint auch kein Argument zu sein. Was soll denn schon passieren, nicht wahr. Ok... mal abgesehen von paar Kriminellen (gut - eher selten, zugegeben, aber nicht ausgeschlossen) denke ich da an Abzocke auf dem Schulweg, Gewalt durch andere Schüler, gefährliche Straßen... Und da komme ich doch zu dem entscheidenden Punkt: Der Schulweg liegt in der Verantwortung der Eltern! Also lasst die gefälligst entscheiden, wie dieser bewältigt wird! Es reicht ja wohl, dass es Schulen gibt wo Lehrer noch nicht mal in der Lage sind, auf dem Schulhof dafür zu sorgen, dass keiner verprügelt, abgezogen oder gemobbt wird. Also bitte: Ganz ganz kleine Brötchen backen!!!


Übrigens: auch "früher", also in meinem Fall vor gut 20 Jahren, haben Eltern ihre Kids schon in die Schule gefahren... Wer früh 7 Uhr oder noch eher auf Arbeit sein musste hat sein Kind halt vorher im Hort abgesetzt. Nur musste man sich damals dafür nicht beschimpfen lassen. Es lief unter "sich um sein Kind kümmern, auf es aufpassen". Und auch noch verbreitet damals die ganz verrückte Idee "Es geht mich nichts an!" Irre was?


So... meine 5 cent

Diana Martin



Gutes Benehmen der Älteren... na Danke auch...


Man liest und hört es ja immer wieder.... ältere Menschen die sich beklagen, dass die heutige Jugend sich nicht mehr benehmen kann, kein Respekt vor dem Alter und so weiter und so fort...


Nun, ich war am Mittwoch, dem Weltkindertag in einem Restaurant an einem Touristenausflugsziel und konnte das gute Benehmen eines Großteils der Rentner dort hautnah erleben. Macht euch einfach selbst ein Bild:


Alle Tische im Außenbereich waren besetzt. Das erste ältere Paar steht nun da und findet erst mal keinen Platz. Gut, dann wartet man halt, so weit so gut. Ein Tisch bezahlt. Eine Dame erhebt sich, die Begletung ist offenbar körperlich etwas eingeschränkt und kommt nicht ganz so fix hoch. Für das wartende Paar aber kein Grund, nicht trotzdem sofort zu diesem Tisch zu rennen und sich schon mal zu setzen. Könnte ja jemand anderes noch schneller (und frecher) sein, nicht wahr.


Ein paar Minuten später: zweites Rentnerpaar, wieder kein Tisch frei, warten wieder. Sehen, dass ein Tisch - ein Sohn mit seinen betagten Eltern - zahlt. Die Eltern belassen ihre Tachen noch am Tisch, der Sohn bleibt noch sitzen und die Eltern gehen noch mal ins Restaurant, vermutlich zum WC. So - aber nun muss man die Chance ja nutzen! Die wartende Dame geht schon mal zum betreffenden Tisch und teilt dem Sohn mit, sie würde schon mal ihre Tasche und die Jacken hier dazulegen... Als die Leute dann tatsächlich gegangen waren suchte man sich erst mal Sitzkissen von den anderen Tischen zusammen, danach ging der Herr auf Suche nach Speisekarten, holte er sich auch einfach von den anderen Gästen... und es war wirklich nicht so, dass der Service dort langsam war, nach ein paar Minuten hättens ie alles was sie so brauchen geliefert bekommen.


Kurz später nimmt ein Paar am Tisch neben mir Platz und bestellt 2 Kaffee. Service kommt, man will gleich bezahlen, kein Problem, 5,20 €. Der Herr gibt 6 € hin, stimmt so. Nein, nein - damit ist die Gattin ganz und gar nicht einverstanden. Nein, 5,50€ beschließt sie... Jetzt wird erst mal der Gatte gemaßregelt, 6 € sind doch viel zu viel, 5,50€ reichen völlig... alles im Beisein der Bedienung.


Zu guter Letzt wurde auch ich nicht verschont, ich saß halt allein am Tisch und ein weiteres betagtes Paar fragte nun, ob noch frei wäre. Ja, offensichtlich waren da noch 3 Plätze frei. Also setzen sie sich an meinen Tisch. Kann man machen, aber ich hasse das wie die Pest... Aber gut, ich war ja fertig mit Essen und wollte mich nicht mehr ewig dort aufhalten... aber mit entspannt den Rest Wein genießen war halt nichts mehr...


Also wenn DAS alles Gutes Benehmen war dann weiß ich auch nicht...


... meine 5 cent...      Eure Diana MartinNeuer Text

Die Bedeutung des Begriffs "RESPEKT" und die Verwendung im Sprachgebrauch


Gut - es mag jetzt ja klugscheißerisch daherkommen - aber es regt mich auf wie sinnentfremdet der Begriff "Respekt" so oft verwendet wird. Die Finger hab ich mir schon wundgeschrieben, wenn geklagt wurde, die heutigen Kinder haben kein Respekt mehr vor den Älteren... Lehrern oder wem auch immer.


Ja, richtig. Aber warum auch? Ich vermute ja mal, dass man oft eigentlich "Gutes Benehmen" meint, wenn man "Respekt" schreibt...


Daher nun mal die Definition des Begriffs "Respekt" laut Duden:


  1. auf Anerkennung, Bewunderung beruhende Achtung


 
2. vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung         empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen

zu erregen


Zu 1. - was sagt uns diese Definition? Richtig - man muss ja eine Person erst einmal kennen um dieser Annerkennung, Bewunderung und Achtung entgegen brinnen zu können. Und zu wollen... Denn jemanden Respekt zu zollen ist erstens freiwillig und beruht 2. eben auch auf persönlichen Einstellungen.


Dem Feuerwehrmann der jemanden aus einem brennenden Haus rettet, zollt ein Kind sicher großen Respekt, dem erfolgreichen Bauunternehmer der einfach "nur" ein Gewerbegebiet baut eben nicht - warum auch, ist für das Kind halt nicht interessant...


Punkt 2. "vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung     empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen

zu erregen" - jetzt wird es sogar im Zweifelsfall gefährlich wenn Kinder (und auch Erwachsene) aufgrund dieser Definition agieren. Die Taten von Personen in übergeordneter Stellung - denken wir nur mal an die Missbrauchsfälle in der Kirche - zu dulden, die Angst sich dagegen zu wehren und die "Obrigkeitshörigkeit" waren sicherlich Gründe, dass so viele Kinder diese abscheulichen Verbrechen ertragen mussten.


Das ungeschriebene Gesetz, nachdem dem "Gott in weiß", also dem Arzt als "normaler" Mensch nicht zu widersprechen und dessen Behandlung nicht zu hinterfragen ist, ist glücklicherweise Schnee von gestern. Eine zweite Meinung ist mitunter sehr empfehlenswert.


Dem Herrn Lehrer, dem nicht widersprochen werden darf - auch glücklicherweise heute nicht mehr aktuell.


All diesen Menschen hat man "Respekt" gezollt - und es war nicht immer richtig und auch nicht gerechtfertigt.


Deshalb - gutes Benehmen, Rücksichtnahme und Nachsichtigkeit - das kann und soll man Kindern vermitteln. Aber man sollte ihnen genauso vermitteln, dass sie nie, niemals Dinge mit sich geschehen lassen müssen, nur weil der Andere eine sogenannte Autoritätsperson ist und Respekt einfordert.


Niemand hat automatisch Respekt verdient. Denn wie die Formulierung schon sagt "verdient" - Respekt verdient man sich durch seine Taten, seine Art und Weise wie man mit anderen umgeht oder durch bestimmte Leistungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Einfach nur alt sein reicht dafür nicht aus!



... meine 5 cent...      Eure Diana Martin


Kritik an "Elterntaxis" - Ich kann es nicht mehr hören!!!


In regelmäßigen Abständen berichtet die lokale Presse darüber - Eltern die ihre Grundschulkinder mit dem Auto morgens in die Schule bringen... und natürlich hagelt es dafür sofort Kritik, schließlich können die Kinder ja allein in die Schule laufen. Und wenn schon das nicht, dann soll Mutti oder Vati (naja, Vati eher weniger - der muss ja "richtig" arbeiten, nicht wahr?) gefälligst mit den Zwergen laufen. Schließlich verstopfen sie mit ihren "fetten SUVs" die Wege vor der Schule. So immer wieder zu lesen... Und genauso häufig der Kommentar "wir sind früher auch gelaufen und es hat uns nicht geschadet"... Ja früher... Heute ist es halt besser und das ist gut so. Eltern haben die Möglichkeit ihre Kinder zur Schule zu fahren und müssen sich nicht den ganzen Tag während der Arbeit sorgen, ob das Kind morgens überhaupt gut in der Schule angekommen ist.


Und sicher in der Schule ankommen ist ja nun nicht immer gewährleistet, ich rede da noch nicht mal von Verbrechern, die das Kind morgens ansprechen und ins Auto locken. Ich rede von Gewalt und Abzocke schon auf dem Schulweg. Und diese Gefahr ist real. Noch nicht mal im Schulgebäude oder auf dem Schulhof können die Lehrkräfte immer verhindern, dass Schüler verprügelt, beklaut oder gemobbt werden. Schlimm genug! Aber Eltern vorwerfen, dass sie Angst um ihre Kinder haben, wenn sie den Schulweg alleine gehen müssen! Sagt mal liebe Lehrer - wollt ihr mich verarschen???


Eltern haben das verdammte Recht, ihr Kind zu schützen, basta! Und wenn das heißt, dass sie ihr sechs-, sieben- oder achtjähriges Kind bis vor´s Schulgebäude fahren, dann ist das zu akzeptieren! Und nein - die allermeisten Eltern fahren danach nicht nach Hause oder zum Frühstücken ins Café sondern zum Job! Und auf dem Weg zur Arbeit geben sie halt ihr Kind in der Schule ab - was sollen sie auch sonst machen? Teilzeitstelle damit man zu Fuß zur Schule mitgehen kann? Nein? Na was denn, sagt es mir liebe Lehrer! Wie schützt ihr mein Kind auf dem Schulweg? Ach was - gar nicht, weil "wie denn?" Na dann verbitte ich mir aber auch jeglichen dummen Kommentar zu "Elterntaxis"!



... meine 5 cent... Diana Martin

Adults only - Kinder unerwünscht!


Wer jetzt mit seinen kleinen Kindern im Urlaub essen gehen will steht womöglich fassungslos vor der einen oder anderen gastronomischen Einrichtung die verkündet, dass Kinder bis zu einem gewissen Alter keinen Zutritt mehr haben. Ich meine - das alleine regt mich ja schon auf. Aber wenn ich dann die Kommentare und Reaktionen der Leute lese, die sich auf derartige Meldungen beziehen, da bin ich regelrecht fassungslos. Die Mehrzahl der User findet das völlig ok.

Nun gut - man könnte sich entspannt zurücklehnen und sagen "Dann geh´ich halt woanders hin, gibt ja genug..." Aber so relaxt bin ich keider nicht. Schon aus Prinzip - auch ohne Kinder unterwegs - meide ich solche Restaurants und Hotels. Keinen Cent gönne ich denen!


Klar passiert es, dass sich Kinder benehmen wie die Axt im Walde, aber dann kann doch der Gastwirt so reagieren, wie er es bei pöbelnden oder randalierenden Erwachsenen auch tun würde - er würde sie des Lokales verweisen. Wenn der Gast dem nicht nachkommt, wird im schlimmsten Fall die Polizei gerufen. Wieso soll das bei Familien nicht funktionieren?


Und denken wir mal weiter - wenn es ok ist, eine ganze Gruppe Menschen - in dem Fall halt U 12 oder U 16 auszuschließen, ist es dann nicht auch ok, andere Gruppen als unerwünschte Gäste zu benennen?

Zum Beispiel könnte es ja sein, der Wirt hat die Erfahrung gemacht, Senioren meckern viel, verzehren wenig bei langer Aufenthaltsdauer im Restaurant. Nun beschließt er "Keine Gäste über 67 Jahre" - Was dann? Immer noch Verständnis?


Oder man meint, geistig beeinträchtigte Menschen lassen überdurschnittlich häufig mal ein Glas oder Teller fallen.... Na ganz einfach "Für geistig beeinträchtigte Personen kein Zutritt".

Bestimmte Kulturen bestellen stets nur billigen Tee? Na das kann man ja ganz einfach lösen - schließt man die eben auch noch aus.


Und so weiter, und so weiter.


Ja - jetzt ist es nicht mehr ok, oder? Aber bei Kindern, da regt sich keiner auf!


Dankeschön ihr Egoisten! Ich hoffe euch bleibt der Bissen im Halse stecken bei so viel Ignoranz!


... meine 5 cent ...   Diana Martin

Respekt - haben alte Menschen automatisch Respekt verdient?


Was hat mich heute getriggert, diesen Bericht zu schreiben? Ich sage es euch - ein Post, der meint, heutzutage haben Kinder keinen Respekt mehr vor Älteren. Das zeige sich zum Beispiel darin, dass im Bus nicht mehr aufgestanden wird für ältere Menschen. Nun, schon alleine das bezweifle ich ja. Für Menschen die beeinträchtigt sind - sei es wegen hohem Alters, einer Behinderung oder anderer Einschränkung - wird sehr wohl häufig ein Platz freigemacht. Das hat aber nichts mit Respekt zu tun sondern damit, dass die meisten Menschen - seien es Kinder oder Erwachsene - eben empathisch sind und gern helfen. Ganz einfach.


Nun sind aber gerade die Menschen der älteren Generation der Meinung "Früher haben wir noch Respekt (bedingungslosen?) von unseren Eltern gelehrt bekommen und das war gut so!" Tja - war das wirklich gut so? Und hat tatsächlich jeder ältere Mensch automatisch den Respekt verdient, der es fordert, im Bus sofort von seinem - immerhin bezahlten Sitzplatz - aufzuspringen? 

Vielleicht war der alte Opa, der jetzt Respekt einfordert ein tyrannischer Familienvater der Frau und Kinder verprügelt hat? Vieleicht hat die alte Dame die grad an der Kasse vorgelassen werden will - weil sie ja nicht mehr so lange stehen kann wie die "Jungen" - ihre Kinder schlecht behandelt, vielleicht war sie eine boshafte garstige Erzieherinn? Wer weiß das schon!


Vielleicht auch nicht. Aber deshalb generell Respekt einfordern? Ohne zu wissen, wie der alte Mensch eigentlich so drauf ist? WARUM?


Wozu bedingungsloser Respekt vor Erwachsenen generell führen kann, sieht man an den Misshandlungen und sexuellen Übergriffen, die Kinder früher zum Beispiel in der Kirche über sich ergehen lassen mussten. Erwachsenen widersprach man nicht, basta.


Nein Leute - das will ich heute nicht mehr haben! Rücksichtnahme, Mitgefühl, gutes Benehmen - ja das müssen wir auch heute noch unseren Kindern mitgeben, beibringen und vorleben. Aber wichtig ist auch, ihnen beizubringen dass sie eben nicht alles machen müssen, was andere Erwachsene von ihnen verlangen!


Und wenn ein Kind im Bus sitzen bleibt auf seinem Platz ist es vielleicht auch geschafft vom Unterricht oder vom Sport oder es ist sogar krank. Daran denken einige Ältere gar nicht erst. Weil sie es nicht gelernt haben. Oder weil sie per se glauben, dass ihnen Respekt halt zusteht. Tut es aber nicht. Respekt kann ich vor Leuten haben, die ich kenne. Vor Fremden nicht, da benehme ich mich anständig. Ich helfe, wenn jemand Hilfe braucht - ja. Aber nur weil jemand alt ist, hat er von den Jüngeren gar nichts zu erwarten. Warum auch?


... meine 5 cent...  Diana MartinNeuer Text

Die Kinder finanziell knapp halten... von Lesern gefeiert - aber warum?


Ja, das fanden die meisten Kommentatoren (und :innen :-) gut... Eine bekannte Autorin erzählte in einer Talkshow, dass sie ihren Kindern zwar das Studium finanziert aber halt auch keinen "Luxus" wie Essen gehen zum Beispiel.... Toll und richtig, so die Lesermeinung! Dass das nun das Mindeste ist was Eltern - wenn finanziell möglich - zu leisten haben (Unterhaltsrecht!), also die Finanzierung der Ausbildung und des Lebensunterhaltes währenddessen - geschenkt - mal nicht so kleinlich...


Was die Leute ja richtig gut finden ist, wenn wohlhabende Eltern ihre Kinder finanziell knapp halten, da würden sie doch erst mal richtig lernen, mit Geld umzugehen. Nur so kann man schließlich die Dinge schätzen, die mit schwerer Arbeit geschaffen wurden.


Klingt ja auf den ersten Blick nicht schlecht, diese Argumentation. Aber sie stimmt eben nicht. Wo ist denn belegt, dass Kinder reicher Eltern - auch wenn sie finanziell immer großzügig unterstützt werden - nicht mit Geld umgehen können? Dazu geibt es keinerlei Erhebungen, zumindest keine mir bekannten... 

Ich glaube ja eher, dass die Leute solche Statements feiern, weil sie es insgeheim den Nachwuchs aus reichem Hause gar nicht gönnen. Geld zu haben ohne Leistung... geht ja gar nicht! Warum sollen die es besser haben als die eigenen Kinder? Nee, dann schon lieber so...


Gut - würde ich nicht machen! Wäre ich vermögend - oder würde ich mit meiner Schreiberei mal endlich was verdienen - dann würde ich es teilen mit meiner Familie. Und dazu gehören natürlich in erster Linie meine Kinder! Einfach, weil es mir Freude macht. Warum soll ich denn die ganze Kohle für mich behalten, wenn ich genauso gut den wichtigsten Menschen die ich hab das Leben leichter machen kann? Warum zum Teufel??? Es gibt keinen Grund dafür. Außer halt den Neid der anderen.


Weiter ging es ja, dass man nun behauptete, wenn erwachsene Kinder noch bei ihren Eltern wohnen, dann ist wohl in der Erziehung was falsch gelaufen... Wie kann man sich so was anmaßen? Mal abgesehen dass die wenigsten 40jährigen noch im Kinderzimmer in der Dreiraumwohnung wohnen... Wenn dann ist halt genug Platz da. Großes Haus vielleicht, Bauernhof... Und selbst wenn nicht - es geht doch niemanden was an! Lasst die Familien doch machen, was sie wollen!


Ich bleibe dabei - die Reaktion "Kinder müssen lernen mit wenig Geld auszukommen, Kinder müssen beizeiten raus aus dem Hotel Mama und so weiter - alles nur Neid und Besserwisserei. Naja, eher Neid. Nee, da mache ich nicht mit. Ich glaube nicht, dass Geld zwangsläufig den Charakter verdirbt. Auch aus Kindern ohne jegliche finanzielle Sorgen - ja selbst aus Kindern denen vorn und hinten alles reingesteckt wird - können nette und erfolgreiche Erwachsene werden! Muss nicht (so wie bei jedem anderen auch), aber hat sicher nichts mit der Kohle der Eltern zu tun!


Meine Überzeugung - bis mir jemand das Gegenteil beweist!



... meine 5 cent...      Eure Diana MartinNeuer Text

Wer ohne Schuld ist...


... der werfe den ersten Stein! Diesen Spruch kennt jeder. Die Überschrift hätte aber auch lauten können: "Sind wir nur noch ein Haufen voller Neid und ohne Hirn?" oder "Seid ihr jetzt völlig bekloppt geworden?"


Überschrift für was? Sag ich euch gern: Für die ganzen Schmutzkampagnen die derzeit von der Presse losgetreten werden. Erst Lindemann - im letzten Interview einer Journalistin was ich gesehen habe antwortete diese auf die Frage, warum sie von den Aussagen der betreffenden Frauen überzeugt ist u. a. sinngemäß, man solle sich doch die Texte anhören und die Fans angucken - das reiche ja wohl um die Vorwürfe der Frauen zu glauben. Aha. Nun, das Ganze endete mit der Einstellung des Verfahrens einige Tage später. Konsequenz für die Presse? Bin gespannt.


Dann Schellenberger - ich nenne es mal "Balkonaffaire" - Er hat sich vom Balkon seines Büros ein Roland Kaiser - Konzert angehört. Ja und? Wo zum Teufel ist euer verdammtes Problem? Er hat keinem was weggenommen, niemanden geschadet - wenn sich darüber jemand aufregt ist es doch einfach nur der Neid, der da spricht. Oder man haut eben gern auf andere ein. Egal - es ist schäbig!


Stellen wir uns mal Folgendes vor: "Putzfrau wird entlassen und muss Strafe zahlen, weil sie nach ihrem Dienst vom Balkon des Arbeitgebers das Kaiser-Konzert angehört hat" Na da wäre wieder was los - allerdings in die ganz andere Richtung! Ich höre es ganz deutlich: "Unmenschlicher Arbeitgeber", "gönnt der armen Frau gar nichts", "was hat sie denn Verbotenes getan?"... usw. Spendenaufruf inklusive!


Dabei ist der Fakt genau der Gleiche: Man hat vom Balkon aus einem Konzert zugehört. Das haben andere Anwohner auch - ob freiwillig ist natürlich noch die Frage... Aber es wird unterschiedlich geurteilt - warum?


Der letzte Skandal: Aiwanger. Das was man landläufig als "Dummerjungenstreich" bezeichnet oder eben "Jugendsünde" wird hier - auffallend passend zur Bayernwahl - aufgeblasen. Für etwas was er mit 15 Jahren gemacht hat - das mag ja durchaus unmöglich gewesen sein - soll er zig Jahre später nun Verantwortung übernehmen. Das ist doch Irrsinn. Nicht umsonst gibt es das Jugenstrafrecht, dass dazu da ist, Jugendliche zu schützen und vor Allem dafür sorgt, dass eben die geistige Reife  von jungen Menschen berrücksichtigt wird. Gilt alles nicht mehr... Bei Aiwanger ist es eben was Anderes...


Wobei man gerade in den Fällen Lindemann und Aiwanger feststellen muss: Beiden schadet es sicher noch nicht mal. Denn bei solchen Schmutzkampagnen gehen viele Menschen sofort in Stellung "Wir gegen Die" .  Die Presse. Man solidarisiert sich, kauft sich dann doch noch eine sauteure Rammstein-Konzertkarte.  Oder man setzt "jetzt erst recht" das Kreuz bei den Freien Wählern. Man solidarisiert sich. Denn man findet es einfach falsch, unrecht - schlichtweg Scheiße - wie die Presse Leute durch den Schmutz zieht, und eben das, ohne erst mal richtige stichhaltige Beweise zu haben bzw. gründlich und umfassender recherchiert zu haben.


In anderen Fällen siegt dann doch die Schadenfreude, der Neid. Das Gefühl "Nee, DER soll nicht ein kostenloses Konzert kriegen - DER nicht. Hab ich schließlich auch nicht!


Neid, Dummheit, emotionale Debatten und Reaktionen ohne Gefühl für Recht, Gesetz, Anstand.


Schämt ihr euch eigentlich gar nicht? Manchmal möchte ich mit der ganzen dummen Welt da draußen gar nichts mehr zu tun haben. Und manchmal habe ich eigentlich auch keine Lust mehr, dieser Gesellschaft irgendwas zu geben. Meine Arbeitskraft zum Beispiel.


Aber die Hoffnung doch noch ein paar normale Leute zu finden stirbt zuletzt!


... in diesem Sinne... bleibt fair!  Eure Diana Martin

NeueNeuer Unfug von der EU: Fahrschule für Senioren ab 70 vorgeschlagen


Zitat aus der MZ: "Die EU will in einer neuen europäischen Verkehrsrichtlinie festlegen, dass Autofahrer ab einem Alter von 70 Jahren alle fünf Jahre ihren Führerschein erneuern müssen. Außerdem sollen sich die Senioren gleichzeitig einer verpflichtenden ärztlichen Untersuchung unterziehen oder eine Selbsteinschätzung abgeben. Die Richtlinie soll mit dazu beitragen, die Zahl der Verkehrstoten bis 2050 auf null zu senken."


Der erste Blödsinn: Man senkt also die Verkehrstoten auf 0 mit dieser Maßnahme? Weil ja nur Ü70jährige tödliche Unfälle verursachen oder wie kommt man zu dieser Behauptung?  Nun gut, lassen wir diesen Quatsch mal so stehen oder vergessen das ganz schnell wieder.


Was das ja mal als erstes ist: Altersdiskrimminierung par exellence!  Klar - jetzt kommt ganz schnell der Einwand, "Ja wenn es aber IHR Kind wäre was totgefahren wird von einem Rentner..."  Ja, das wäre furchtbar. Aber nur weil Furchtbares AUCH durch einen Rentner passieren kann, rechtfertigt das denn diese Maßnahme? Es ist ja heute schon so, dass man bei bestimmten Diagnosen und unter bestimmter Medikation nicht Auto fahren darf. Daran muss man sich natürlich halten. Dass die Mehrzahl der Menschen das auch tut - darauf muss man eben erst mal vertrauen, so wie wir ja auch darauf vertrauen, dass die Leute an der roten Ampel stoppen und nicht ihre Nachbarn oder den Supermarkt beklauen.


"Fahrlehrer ... begrüßen das..." heißt es weiter. Na das ist ja eine Überraschung! Schmeißt schon mal die Gelddruckmaschine an!


Aber am Wichtigsten - was bedeutet das für Senioren? Viele kommen doch ohne Auto noch nicht mal zum nächsten Arzt oder Supermarkt. Öffis auf dem Land - wie oft kommt denn da der Bus? Heißt doch im Klartext, wer es bei der Fahrprüfung dann nicht schafft - vielleicht weil er viel zu nervös ist oder der Prüfer halt mit einer Nachprüfung Geld verdient - der hat Pech. Der kommt NIRGENS wo mehr hin, der kann sich im dümmsten Fall noch nicht mehr mal Essen kaufen.

Von Urlaubsreise innerhalb Deutschland reden wir erst gar nicht. Nicht jeder Senior kann sein Gepäck auf unseren maroden Bahnhöfen treppauf treppab schleppen.


Und da kommen wir gleich mal zu den wirtschaftlichen Faktoren: Wer soll sich denn nach der Rente noch ein neues Auto kaufen wenn er nicht weiß, ob er damit überhaupt noch fahren darf? Oder Urlaub? Wenn die Bahnfahrt unkomfortabel ist dann wird es schwer... Das sind Gelder die der Wirtschaft fehlen, aber das scheint der EU egal - wir haben es ja!


Gut - wenn es denn so kommen sollte nehme ich an, ich darf mir in jedem EU-Mitgliedsstaat einen Arzt und eine Fahrschule suchen, die meine Fahrtüchtigkeit bestätigt? Gelten dann ja überall die gleichen Standards oder?


Letzte Frage: Was kostet das dann wohl in Polen, Rumänien oder später vielleicht in der Ukraine? Ja, die Frage ist ernst gemeint!

Denn auch hier wird es ja wieder so sein - Geld löst das Problem! Versprochen...


... meine 5 cent                                             Diana Martin


Share by: